Heute drehte sich alles um das Thema nachhaltige Energie.
Ich habe einen Besuch bei der Firma LIMA Elektrotechnik GmbH in Aurich gemacht und mich über die moderne Technik von Photovoltaik und deren Potential für eine nachhaltige Energiepolitik.
Herr Anton Janssen als Verantwortlicher für den Bereich Photovoltaik erklärte mir zunächst kurz das Unternehmen: ein mittelständisches Unternehmen, dass deutsche und vor allem, wenn möglich regionale Produkte anbietet. Hierdurch ist die Firma LIMA Elektrotechnik GmbH nicht unmittelbar von den derzeitigen Störungen der Lieferketten betroffen (die Zulieferer hingegen sehr wohl schon, weswegen es derzeit zu längeren Auslieferungszeiten kommen kann). Er sieht trotz der stetigen Nachfrage – übrigens habe auch ich im letzten Jahr eine Photovoltaikanlage inkl. eines Stromspeichers installiert, weswegen mein Haus derzeit mit etwa 30 Prozent der vorherigen Stromkosten auskommt – ein großes Potential an Ausbauflächen. Es ist technisch sogar möglich, Photovoltaikanlagen auf Wasserflächen zu installieren, allerdings sind hier bürokratische Genehmigungsprozesse einzuhalten, die der Durchführung oftmals im Wege stehen. Auch die Installation auf landwirtschaftliche Freiflächen seien hiervon betroffen. Gerade zu Beginn der „Sonnenenergie“ seien vielfach Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden installiert worden, die jedoch von der modernen Speichertechnik weitestgehend nicht profitieren können, da vielfältig Schmutz, Staub und sonstige Partikel den Aufbau eines Akkus verhindern würden.
Für die privaten Kunden der Firma schreitet der Markt schnell voran: Speicherlösungen beispielsweise als kleine Kraftwerke in Stadtteilen, oder aber in sog. Stromclouds erobern den Markt. Für neuinstallierte Stadtteile wäre hier eine Möglichkeit der Nachhaltigkeit vorhanden.
Das Problem stellen jedoch die vielen Bestandsimmobilien dar; hier ist eine Erwärmung der Wohnung über Strom, beispielsweise über nachrüstbare Infrarotheizungen oder Wärmepumpen nicht nur nicht sinnvoll, sondern einfach nicht umsetzbar, zumindest wenn nur diese eine Maßnahme ergriffen werden soll.
Ich war dankbar und begeistert über die vielen Möglichkeiten, die sich in den vergangenen Jahren eröffnet haben. Dies ist nur aufgrund innovativer Forschung und Investitionen in der Wirtschaft möglich. Dies wollen wir als CDU auch ab dem Herbst weiter fördern, um uns als Land Niedersachsen so auch weiter zukunftsfähig aufzustellen.
Herzlichen Dank an Herrn Janssen für das offene Gespräch und die Antworten. Natürlich gab es auch den ein oder anderen Hinweis, was die Politik besser machen könnte, um vor Ort sowohl den Unternehmerinnen und Unternehmern als auch den Bürgerinnen und Bürgern verlässliche Strukturen zu schaffen.
